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Gewalt in der Pflege und wie man ihr vorbeugen kann

von | Apr 22, 2023 | Allgemein | 0 Kommentare

Gewalt in der Pflege ist ein wichtiges Thema, denn leider kommt sie immer wieder vor – auch wenn es keine genauen Zahlen dazu gibt. Dass sich die Häufigkeit solcher schwerwiegenden Vorfälle nicht genau belegen lässt, hat verschiedene Gründe: Betroffene sprechen nicht darüber, manchmal wird Gewalt nicht als solche erkannt oder Menschen, etwa Demenzerkrankte, sind nicht in der Lage, die Gewalt in Worte zu fassen bzw. darüber Auskunft zu geben. Betroffen von gewalttätigen Übergriffen sind sowohl Pflegebedürftige als auch Pflegende.

Was bedeutet Gewalt in der Betreuung und Pflege?

Gewalt bedeutet nicht immer körperliche Gewalt, doch natürlich kommt auch dies vor: schlagen, kratzen, treten, jemanden zu fest anfassen und mehr – das alles kann vorkommen. Doch das Spektrum umfasst wesentlich mehr: Neben solch massiven körperlichen Attacken kann es auch zu psychischer Gewalt, Freiheitsentzug, intimen Übergriffen, Vernachlässigung oder finanzieller Ausbeutung kommen. 

Kann man Gewalttätigkeit in der Pflege vorbeugen?

Es ist möglich, Gewalttätigkeit in der Pflege vorzubeugen: Indem man sich zunächst bewusst macht, dass diese Gewalt existiert. Das eigene Verhalten und die Pflegesituation sollten aufmerksam betrachtet werden, denn beispielsweise Pflegende, die gewalttätig werden, sind nicht selten überfordert. Sie übernehmen mit der Fürsorge für einen Angehörigen eine große Verantwortung, was zu einer Überforderung und dann eventuell auch zu Gewalt gegenüber dem zu Pflegenden führen kann. Bei Pflegebedürftigen tritt gewalttätiges Verhalten nicht selten als Begleiterscheinung einer (Demenz-)Erkrankung auf. Sowohl bei Pflegenden als auch bei Pflegebedürftigen kann die Anwendung von Gewalt auch ein Zeichen der eigenen Hilflosigkeit in einer enorm schwierigen Situation sein.

Auf welche Situation müssen sich Pflegende und Pflegebedürftige einstellen?  

Sobald die Pflege nötig wird, ist dies eine enorme Umstellung für alle Beteiligten: Die Pflegebedürftigen sind nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen, ihre Privat- und Intimsphäre existiert praktisch nicht mehr. Dazu können Ängste sowie weitere psychische und/oder körperliche Beeinträchtigungen kommen, die sehr belastend sind und eventuell zu Aggressionen und dann auch zu Gewalt führen. Auch für pflegende Angehörige ändert sich die Situation komplett: So baut der zu Pflegende geistig ab – für den Erwachsenen müssen Entscheidungen getroffen werden, weil er sich wieder zum Kind zurückentwickelt. Darüber hinaus kostet die Pflege viel Zeit und Geld, auch Ängste und die Sorge um das erkrankte Familienmitglied sowie beispielsweise Schlafmangel prasseln auf die Psyche der Pflegenden ein. In dieser Ausnahmesituation der physischen und psychischen Überforderung sehen Pflegende dann manchmal keinen anderen Ausweg mehr als gewalttätig vorzugehen.

Gewalt in der Pflege vorbeugen: Wo gibt es Hilfe und Unterstützung?

Um es gar nicht erst zu Gewalt in der Pflege kommen zu lassen, können sich sowohl Pflegende als auch Pflegebedürftige Hilfe holen. Am besten von Anfang an und nicht erst, wenn es bereits Anzeichen für eine Überbelastung gibt: beispielsweise Gereiztheit oder aggressives Verhalten, Erschöpfung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und mehr. Möglichkeiten der Unterstützung gibt es viele: vom Gespräch mit Experten bis hin zur professionellen Hilfe durch Fachkräfte. Darüber hinaus sind gerade Notrufnummern besonders wichtig für Opfer von Gewalt in der Pflege! Hier einige Informationen, die Hilfe zusichern und Gewalttätigkeit in der Pflege sogar vorbeugen können:

  • Gesprächsangebote für Betroffene
    Es gibt die Webseite pflege-gewalt.de, mit Tipps zu Gewaltprävention sowie Anlaufstellen für Pflegebedürftige oder Pflegende als Opfer von Gewalt in der Pflegesituation. Darüber hinaus kann man sich für ein kostenfreies Beratungsgespräch an eine Pflegeberatung oder einen Pflegestützpunkt wenden.
  • Pflegeschulung
    Wer einen Pflegefall in der Familie hat und die Betreuung teilweise oder ganz selbst übernehmen möchte, kann eine individuelle und kostenlose Pflegeschulung beantragen.
  • Pflegedienst
    Für eine Entlastung bei der Pflege sorgt natürlich auch ein professioneller Pflegedienst oder 24-Stunden-Pflegehilfen. Somit ist Hilfe beim Waschen und Duschen des Pflegebedürftigen sowie im Haushalt gewährleistet.
  • Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege
    Damit Pflegende auch einmal eine Auszeit für eigene Aktivitäten nehmen können, steht die Kurzzeitpflege oder die Verhinderungspflege zur Verfügung.
  • Selbsthilfegruppen
    In Selbsthilfegruppen treffen pflegende Angehörige auf andere Betroffene und können sich austauschen. Außerdem gibt es entsprechende Gruppen zu einzelnen Erkrankungen, die Wissen vermitteln und dazu beitragen, die Krankheit und somit den Erkrankten besser zu verstehen – und somit eventuell auch besser mit der Situation umgehen zu können.
  • Weitere öffentliche Angebote
    Um Pflegende zu entlasten und für mehr Abwechslung in der Freizeit von Pflegebedürftigen zu sorgen, gibt es diverse Angebote von örtlichen sozialen und kommunalen Einrichtungen, Vereinen oder anderen Institutionen. Neben Freizeitaktivitäten wird eventuell auch leichte Hilfe im Haushalt und ähnliches angeboten.
  • Kuraufenthalt
    Pflegepersonen können einen Kuraufenthalt als stationäre Rehabilitationsmaßnahme in Anspruch nehmen. Solch eine Auszeit hilft dabei, Abstand von der Pflege zu bekommen und eventuell sogar Tipps für den Umgang mit der anstrengenden Aufgabe zu erhalten.

Gewalttätigkeit in der Pflege geht jeden Pflegenden und Pflegebedürftigen an

Gewalt in der Pflege ist etwas, das alle angeht, die in diesem Bereich tätig oder auf entsprechende Leistungen angewiesen sind. Es gibt Möglichkeiten, vorzubeugen, so dass es gar nicht erst so weit kommt. Darüber hinaus gibt es Stellen, an die sich Opfer wenden können. Ein wichtiger erster Schritt ist es, sich der großen Herausforderung bewusst zu sein, die die Pflege und Betreuung für einen selbst oder für einen lieben Angehörigen mit sich bringt.

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