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Schluss mit falschen Annahmen – jeder kann zum Pflegefall werden

von | Sep 24, 2023 | Allgemein | 0 Kommentare

Ein Satz, der für viele und häufig für jüngere Menschen zählt, ist „Das passiert nur anderen!“ Oft erweist sich das als Irrglaube, gerade wenn es um die eigene Gesundheit, Erkrankungen und Mobilität geht. Jeder kann zum Pflegefall werden: ganz plötzlich, etwa durch einen Unfall, durch eine Erkrankung oder ganz einfach altersbedingt. Es lohnt sich also, auf eine solche Situation gut vorbereitet zu sein. Wir wollen Pflegebedürftigen nicht nur helfen, sondern stets auch beraten und aufklären. Daher hier einige Tipps und Infos zur Pflege, um einige weit verbreitete falsche Annahmen richtig zu stellen.

1. Falsche Annahme: „Das passiert nur anderen – ich werde nicht zum Pflegefall!“

Hier muss man einfach der Realität ins Auge blicken: Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen und tatsächlich nicht nur ältere Menschen, obwohl das natürlich häufiger vorkommt. Doch wer einen schweren Unfall erleidet oder plötzlich krank wird, kann auch in jüngeren Jahren durchaus auf Pflege angewiesen sein. Schon jetzt gibt es laut Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums in Deutschland über eine Million Pflegebedürftige unter 65 Jahren.

Seit Ende 2021 sind insgesamt rund fünf Millionen Menschen als pflegebedürftig erfasst, Tendenz steigend: Ein Ergebnis der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) prognostiziert, dass diese Anzahl von circa fünf Millionen auf ungefähr 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen wird. Von 2055 bis etwa 2070 erwartet Destatis keine allzu starken Veränderungen, da den „Babyboomern“, den geburtenstarken Jahrgängen aus den 1950er und 1960er Jahren, geburtenschwächere Jahrgänge folgen. Das Bundesamt geht des Weiteren davon aus, dass 2070 die Anzahl der Pflegebedürftigen gemäß Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI) bei knapp sieben Millionen (ein Plus von 38 Prozent) liegt, bei einer Pflegevorausberechnung mit konstanten Pflegequoten. Die Pflegequote ist der Anteil der Pflegebedürftigen gemessen an der Gesamtbevölkerung.

2. Falsche Annahme: „Falls ich jemals Unterstützung benötige, hilft meine Familie“

Strukturen klassischer Großfamilien, wo viele junge sich um einzelne Ältere problemlos kümmern können, liegen heutzutage kaum noch vor. Doch auch wer sich glücklich schätzen kann, einen solchen starken familiären Zusammenhalt im Hintergrund zu haben, wo Angehörige pflegend tätig werden können, muss sich bewusst sein, welche Herausforderung die Pflege für Verwandte mit sich bringt: Nicht selten ist der Pflegeaufwand so hoch, dass die Familie diesen zumindest allein gar nicht stemmen kann.

3. Falsche Annahme: „Ich muss sicherlich nur für einen kurzen Zeitraum gepflegt werden“

Leider sagt auch hier die Statistik etwas anderes: In der Regel beträgt die Dauer der Pflege mehrere Jahre, der Durchschnittswert liegt hier bei über acht Jahren. Dabei müssen für die Pflege mehrere Stunden Zeit pro Tag veranschlagt werden.

4. Falsche Annahme: „Die gesetzliche Pflegeversicherung ist genug“

Mit der gesetzlichen Pflegeversicherung ist oft nur ein Teil der Kosten für eine Pflege gedeckt. Denn je nach Art der Versorgung und abhängig vom Pflegegrad können monatlich hohe Kosten entstehen, von denen ein Teil eventuell privat finanziert werden muss. Es lohnt sich daher, über eine zusätzliche private Pflegevorsorge nachzudenken.

5. Falsche Annahme „Zusätzliche Pflegekosten bezahle ich selbst“

Pflegekosten können monatlich ein beträchtliches Loch in den Geldbeutel reißen. Viele Pflegebedürftige in Deutschland sind aufgrund der Zusatzkosten sogar Sozialhilfeempfänger. Hier kann eine  frühzeitige private Absicherung in Form einer zusätzlichen Pflegevorsorge schützen.

6. Falsche Annahme „Bei einer schwereren Erkrankung erhalte ich auch mehr Pflegegeld“

Leider ist es nicht so, dass sich die Höhe des Pflegegeldes nach der Schwere einer Erkrankung richtet – und die Pflegegeldsumme demzufolge steigt, je schwerwiegender die Einschränkung ist. Stattdessen richtet sich die Höhe des zu erwartenden Pflegegeldes nach der Pflegebedürftigkeit: Je höher diese eingeschätzt wird, desto mehr Pflegegeld erhält der Betroffene. Eingeteiltwird die Pflegebedürftigkeit in fünf Pflegegrade, die somit auch die Höhe des Pflegegelds festlegen: ab Pflegegrad 2 je nach Pflegegrad zwischen rund 300 und 900 Euro. Laut Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) wird das Pflegegeld zum 01.01.2024 zudem um fünf Prozent steigen.

7. Falsche Annahme: „Ich muss das Pflegegeld für professionelle Pflegekräfte verwenden“

Das muss man nicht. Wer Pflegegeld erhält, kann entscheiden, wie die jeweilige individuelle Pflegesituation gestaltet werden soll. Dennoch ist es natürlich in den meisten Fällen sinnvoll, professionelle Unterstützung in Sachen Pflege in Anspruch zu nehmen.

8. Falsche Annahme: „Aus der Höhe meines Einkommens ergibt sich die Höhe meines Pflegegelds“

Ob Pflegegeld in Anspruch genommen werden kann und wie hoch es ausfällt, steht in keinem Zusammenhang mit der Höhe des Einkommens. Das Pflegegeld wird als monatliche Sozialleistung einer gesetzlichen oder privat erfolgten Pflegeversicherung zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für den Erhalt von Pflegegeld ist, dass der Pflegebedürftige mindestens Pflegegrad 2 hat und zu Hause von Angehörigen oder Freunden unentgeltlich gepflegt wird.

9. Falsche Annahme: „Wer im Ausland lebt, erhält kein Pflegegeld“

Auch dies ist nicht korrekt: Leben Sie in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in einem Staat im europäischen Wirtschaftsraum oder in der Schweiz, erhalten Sie ebenso Pflegegeld.

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