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Mobiler Zahnarzt: Wie Pflegebedürftige von Zahnbehandlung zu Hause profitieren

von | März 13, 2025 | Allgemein | 0 Kommentare

Jährlich finden in Deutschland mehr als eine Million mobile Zahnbehandlungen statt – eine beachtliche Zahl, die zeigt, wie groß der Bedarf an zahnärztlicher Versorgung für Pflegebedürftige ist. Doch wie funktioniert der mobile Zahnarztbesuch? Wer hat Anspruch darauf, welche Behandlungen sind möglich und welche Kosten entstehen? Hier gibt es die wichtigsten Informationen auf einen Blick.

Viele Menschen in Pflegeheimen oder mit eingeschränkter Mobilität haben es schwer, eine Zahnarztpraxis aufzusuchen. Daher sind Hausbesuche eine sinnvolle Ergänzung der zahnmedizinischen Versorgung. Wie der aktuelle Bericht der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung zeigt, wurde diese Leistung allein im Jahr 2023 rund 1,04 Millionen Mal in Anspruch genommen – ein Rekordwert.

Dr. Helmut Haas, ein erfahrener Zahnarzt und Experte für Alterszahnheilkunde, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Hausbesuche helfen, die Mundgesundheit zu erhalten und schwerwiegenden Erkrankungen vorzubeugen.“ Auch Pflegeheimleiterin Monika Schmidt sieht darin eine große Erleichterung für ihre Bewohner: „Die Patienten können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, was den Stress und den organisatorischen Aufwand erheblich reduziert.“

Ein Hausbesuch durch den Zahnarzt ist dann möglich, wenn der Patient aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur mit großem Aufwand in eine Praxis kommen kann. Das kann sowohl an körperlichen als auch an geistigen Einschränkungen liegen. Dr. Haas erklärt: „Wo immer es möglich ist, versuchen wir, Patienten in der Praxis zu behandeln, da wir dort besser auf eventuelle Komplikationen reagieren können. Doch wenn ein Transport kaum machbar ist, sind mobile Behandlungen eine wertvolle Alternative.“

Zahnärzte können bei Hausbesuchen eine Vielzahl einfacher Behandlungen durchführen, darunter:

  • Abschleifen scharfer Zahnkanten
  • Anpassung von Prothesen
  • Behandlung von Druckstellen
  • Entfernung von Zahnstein
  • Untersuchung und Einschätzung des Mundgesundheitszustands

Darüber hinaus spielt die Prävention eine wichtige Rolle. „Häufig werden wir erst gerufen, wenn starke Schmerzen oder Entzündungen auftreten, nachdem jahrelang keine Kontrolle stattgefunden hat. Unser Ziel ist es, frühzeitig einzugreifen und Erkrankungen zu verhindern“, betont Dr. Haas. Eine gute Mundgesundheit trägt entscheidend zur allgemeinen Lebensqualität bei.

Nein, mobile zahnärztliche Behandlungen sind Bestandteil der regulären Versorgung und werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es ist keine vorherige Genehmigung erforderlich. Pflegeheime arbeiten oft mit Zahnärzten zusammen, sodass Bewohner nur einmalig einer Behandlung zustimmen müssen. Auch Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige profitieren von erweiterten Leistungen, da ihr Risiko für Zahnerkrankungen besonders hoch ist.

Pflegebedürftige haben Anspruch auf spezielle Leistungen, die ihre Mundgesundheit langfristig sichern sollen. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Kontrolle der Mundgesundheit (zweimal jährlich)
  • Erstellung eines individuellen Mundpflegeplans
  • Aufklärung und Anleitung zur Mundhygiene
  • Zahnsteinentfernung

Diese Maßnahmen können mehrmals im Jahr ohne zusätzliche Kosten durchgeführt werden. Auch bei Parodontitis werden spezielle Reinigungen von den Kassen bezahlt. Pflegeheimleiterin Monika Schmidt hebt hervor: „Ein Zahnarztbesuch im Heim bedeutet nicht nur Hilfe für die Bewohner, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für die Pflegekräfte, die wertvolle Hinweise zur Mundpflege erhalten.“

Nicht jeder Zahnarzt bietet Hausbesuche an. Dr. Haas rät: „Zuerst sollte man beim eigenen Zahnarzt nachfragen. Falls dort keine Hausbesuche angeboten werden, helfen die Landeszahnärztekammern mit speziellen Online-Suchportalen weiter.“ Auch viele Pflegeheime haben Kooperationen mit Zahnärzten.

Mobile Zahnmedizin stößt an ihre Grenzen, wenn aufwendige Behandlungen erforderlich sind, etwa:

  • Füllungen und Wurzelkanalbehandlungen
  • Chirurgische Eingriffe
  • Anfertigung von Zahnersatz (Kronen, Brücken, Implantate)

Diese Eingriffe erfordern spezielle Ausrüstung und steriles Arbeitsumfeld, das nur eine Praxis bieten kann. Auch beengte Platzverhältnisse oder eine schwache Beleuchtung können mobile Behandlungen erschweren.

Falls eine mobile Behandlung nicht ausreicht und ein Besuch in der Praxis notwendig ist, können Krankenkassen die Transportkosten übernehmen. Voraussetzung ist mindestens Pflegegrad 3 oder ein Schwerbehindertenausweis mit speziellen Merkzeichen. Ein Eigenanteil von zehn Prozent (maximal zehn Euro) bleibt jedoch bestehen.

Pflegende Angehörige spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Mundgesundheit von Pflegebedürftigen geht. Sie können dabei helfen, den Kontakt zum Zahnarzt aufrechtzuerhalten, die tägliche Zahnpflege zu unterstützen und den mobilen Zahnarztbesuch vorzubereiten. „Wichtige Informationen wie Vorerkrankungen, Medikamentenpläne oder frühere Röntgenbilder sind für uns äußerst hilfreich“, sagt Dr. Haas. Falls eine Betreuung oder Vollmacht besteht, sollte dies dem Zahnarzt vorab mitgeteilt werden.

Die mobile Zahnbehandlung ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung für Pflegebedürftige. Sie ermöglicht eine bessere Mundgesundheit, ohne dass Betroffene ihre vertraute Umgebung verlassen müssen. Wer sich frühzeitig darum kümmert, profitiert langfristig – denn eine gesunde Mundhöhle ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.

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